Fasswechsel sicherer und schneller
Köln, Januar 2018. In den vielen hochautomatisierten Dosieranlagen der Großserienfertigung funktioniert erstaunlicherweise ein Vorgang immer noch größtenteils manuell: der Fasswechsel-Prozess.
Dies ist besonders kritisch, da bei der Durchführung, selbst unter Beachtung aller Verfahrensvorschriften noch immer eine deutliche Gefahr für den Bediener besteht. Selbst für ausgebildetes Fachpersonal ist der Fasswechsel oft ein kritischer Prozess. Denn bei einem geleerten Materialfass befindet sich die Folgeplatte, die einen Durchmesser von bis zu 550 mm hat, direkt am Boden im Fass und steht unter eingespannten Unterdruckkräften. Das manuelle Lösen dieses Unterdrucks durch Druckluftzufuhr ist dabei oftmals schlagartig. Selbst beim gesamten weiteren Hebeprozess sind unter ungünstigen Bedingung immer wieder schlagartige Bewegungen möglich.
Diese Unfallgefahr und der erhebliche Zeitaufwand waren schließlich ausschlaggebend dafür, dass die TÜNKERS-NICKEL Dosiersysteme GmbH diesen Fasswechsel nun effizient teilautomatisiert hat.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Fassanlagen erfolgt das Anheben und Verfahren der Folgeplatte nicht mehr mit Druckluft-Zylindern, sondern vollautomatisch mit einem elektrisch geregelten Hub-Antrieb sowie einer automatischen Fassbelüftungseinheit. Damit ist im Regelfall beim Hebeprozess kein Eingriff eines Bedieners mehr notwendig. So kann das Heben der Folgeplatte prozesssicherer und damit für den Bediener risikoärmer erfolgen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Personalbedarf beim Fasswechsel zeitlich deutlich verringert werden kann. So muss der Bediener lediglich das freistehende Fass entnehmen und durch ein neues ersetzen.
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