Fördern im XXL-Format
Ratingen, Januar 2016. Stauförderer werden im Normalfall für die Beladestation oder die Verkettung einzelner Roboterzellen genutzt. Typische Längen sind deshalb 10 m bis 15 m. Bei längeren Transportstrecken kommen üblicherweise Systeme wie Elektrohängebahnen zum Einsatz.
Die Stauförderer der AFS Baureihe vom Maschinenbauspezialisten TÜNKERS können deutlich mehr.
Grund hierfür ist der modulare Aufbau, bei dem einzelne Teilstrecken von ca. 20 m gekoppelt werden können. Theoretisch sind damit auch Transportlängen von über 100 m realisierbar. In jeder Zone sind unterschiedliche Geschwindigkeiten möglich, so dass z. B. im mittleren Segment große Strecken in kurzer Zeit überwunden werden können.
Die Vorteile der Standard-Stauförderer bleiben auch bei der XXL-Fassung erhalten. Sie zeichnen sich durch geringen Platzbedarf, leichte Wartung, maximale Entkopplung und zu guter Letzt überschaubare Kosten aus.
In einem englischen Automobilwerk ist aktuell ein fast 72 m langes AFS Doppelband von TÜNKERS zum Transport großer Karosserieteile mit beachtlichen 4200 x 1300 x 600 cm erfolgreich im Einsatz. Im Rahmen der individuellen Anpassung haben die Konstrukteure aus Ratingen die folgenden Anforderungen erfolgreich erfüllt:
- Zum Transport von Seitenteilen von der Untergruppenfertigung zum Framer muss eine Entfernung von 71,3 m überwunden werden
- Der Transport muss hängend im Stahlbau erfolgen
- Die maximale Entkopplung der Zellen muss sichergestellt werden
- Be- und Entladung durch Roboter
- Geringe Sicherheitstechnik